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18.3.2020 – Arbeitgeber der Versicherungsbranche reagierten auf die verschärfte Situation durch den Coronavirus-Ausbruch: Zurich, Aon, Hendricks und Mailo schickten ihre Mitarbeiter ins Homeoffice. Fonds Finanz hält seine MMM-Messe jetzt digital ab. Der Pool beobachtet steigende Umsätze in allen Sparten.
Das Robert-Koch-Institut schätzt wegen der weiter steigenden Fallzahlen der mit Covid-19-Infizierten seit Dienstag das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland als „hoch“ ein.
Mit diesem Appell hat sich Ministerpräsident Armin Laschet an die Menschen in Nordrhein-Westfalen gewandt: „Bleiben Sie zu Hause!“. Die Corona-Lage sei „nicht nur dynamisch, sondern dramatisch“, zitiert der Spiegel am Dienstag den Landesvater.
Bayern schränkt seit Montag das öffentliche Leben ein und rief den Katastrophenfall aus. NRW und Bayern sind auch die Bundesländer mit den Städten, wie München oder Köln, mit den meisten Versicherungs-Mitarbeitern (VersicherungsJournal 9.3.2020).
Welche Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Homeoffice schickten
Arbeitgeber aus der Versicherungswirtschaft reagieren seit Wochenbeginn auf die steigende Gefahr für die eigenen Belegschaften. Sie schicken ihre Angestellten ins Homeoffice und reduzieren somit die persönlichen Kontakte und damit die Ansteckungsgefahr.
Folgende Unternehmen gaben am Montag und Dienstag dieser Woche bekannt, dass ihre Beschäftigten jetzt zuhause arbeiten:
- Die Zurich Gruppe Deutschland hat alle ihre rund 4.500 Mitarbeiter gebeten, ab sofort bis zunächst einschließlich 17. April 2020 ihre Heimarbeitsplätze zu nutzen.
- Alle Angestellten der Aon Risk Solutions Deutschland sind seit Wochenbeginn im Homeoffice.
- Seit Montag arbeiten „sämtliche Hendricks-Mitarbeiter bis auf weiteres im Mobileoffice. Unsere Büros in Düsseldorf, Hamburg und München bleiben vorerst eingeschränkt offen“, teilte die Hendricks GmbH mit.
- Die Beschäftigten der Mailo Versicherung AG sind seit Dienstag komplett an ihren Arbeitsplätzen zuhause.
- Die Marsh GmbH hat neben einer „Reihe von Richtlinien und Schutzmaßnahmen“ für die eigene Belegschaft „Veranstaltungen, Konferenzen und internen Sitzungen, die Reisen erfordern, bis auf weiteres verschoben“. Oder die Treffen würden online durchgeführt.
- Der Großteil der Angestellten im Plattform-Geschäft der Hypoport AG ist zunächst bis 13. April im Home-Office. Dasselbe gelte für die Beschäftigten der Smart Insurtech AG. „Operative Einbrüche verzeichnen wir keine“, so das Unternehmen gegenüber Finanzszene.de.
Erstes Fazit der LVM
Schnell reagiert hatten die LVM Versicherungen: Das Unternehmen schickte am 11. März rund die Hälfte seiner Belegschaft an den Heimarbeitsplatz (VersicherungsJournal 11.3.2020). Der Konzern konnte hier interne, bereits etablierte Strukturen nutzen. Die LVM bietet nach eigenen Angaben seit Jahren die Möglichkeit zum Arbeiten an einem „außerbetrieblichen Arbeitsplatz (AbAp)“.
„Er ist neben Homeoffice und ‚Führung-Flex‘ eines von drei flexiblen Arbeitsmodellen, um Beruf und Privatleben besser vereinbaren zu können. Im Regelfall (die Quote liegt bei knapp 84 Prozent) teilen sich zwei Mitarbeiter einen Arbeitsplatz am Unternehmensstandort, den sie im täglichen Wechsel nutzen“, so die Gesellschaft auf Nachfrage.
Derzeit sind knapp 1.100 Betriebsangehörige an einem außerbetrieblichen Arbeitsplatz, etwa 400 nutzen das Homeoffice-Modell und rund 70 Kollegen „Führung-Flex“, erklärt das Unternehmen. Die Konzepte seien zwar über Jahre erprobt und hätten sich bewährt.
Die Größenordnung der zeitgleich abwesenden Kolleginnen und Kollegen ist jedoch ungewohnt, weil die persönlichen Begegnungen fehlen.
Carsten Pribyl, Unternehmenssprecher LVM Versicherungen
Dennoch sei „die Größenordnung der zeitgleich abwesenden Kolleginnen und Kollegen ungewohnt, weil die persönlichen Begegnungen fehlen“, sagt Firmensprecher Carsten Pribyl zur aktuellen Lage.
Interessant ist, dass die Umsätze in allen Sparten derzeit anziehen.
Norbert Porazik, Geschäftsführer der Fonds Finanz Maklerservice GmbH
Fonds Finanz beobachtet steigende Umsätze
- Norbert Porazik (Bild: Meyer)
Die Fonds Finanz Maklerservice GmbH hat ihre MMM-Messe am 24. März in München abgesagt. Stattdessen habe der Pool jetzt ein umfangreiches, alternatives Online-Messeprogramm auf die Beine gestellt: die MMM-Messe digital.
„Am 24. und 25. März bündeln wir zahlreiche Webinare, Online-Vorträge und -Interviews von unseren bekannten Star- und Top-Rednern. Die Maklerinnen und Makler können dabei geballtes Know-how und wertvolle IDD-Stunden sammeln – online, exklusiv und kostenfrei“, erklärt dazu Norbert Porazik, geschäftsführender Gesellschafter des Pools, auf Nachfrage.
Das Alltagsgeschäft des Unternehmens verlaufe weiter reibungslos: „Interessant ist, dass die Umsätze in allen Sparten derzeit anziehen. Es scheint in der Bevölkerung im Moment ein großes Bedürfnis nach Sicherheit und zusätzlicher Absicherung zu geben“, so der Fonds-Finanz-Chef gegenüber dem VersicherungsJournal. Deshalb würden vermehrt Versicherungen angefragt und abgeschlossen.
Welche Unternehmen noch Konsequenzen zogen
Krankenkassen wie DAK-Gesundheit, AOK Bayern und IKK Südwest schlossen bereits am Montag ihre Beratungsstellen. Auch die Auskunfts- und Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) in den Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bleiben für den Publikumsverkehr zu (17.3.2020).
Die Industrie- und Handelskammern (IHKen) haben alle bundeseinheitlichen Zwischen- und Abschlussprüfungen Teil 1 in allen Ausbildungsberufen abgesagt. Das gilt bis zum 24. April auch für alle Weiterbildungsprüfungen einschließlich der Ausbildung-der-Ausbilder-Prüfung (16.3.2020).
Informationen für Chefs und Mitarbeiter hat das VersicherungsJournal zusammengestellt (9.3.2020).
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From https://messepost-online.info/coronavirus-wie-die-branche-mit-der-situation-umgeht-2/
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https://messepostonline.wordpress.com/2020/03/18/coronavirus-wie-die-branche-mit-der-situation-umgeht/
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