Tuesday, March 3, 2020

Krankheiten – Hannover – Neuer Coronavirus-Fall in Niedersachsen – Gesundheit

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Hannover (dpa/lni) – In Niedersachsen gibt es einen neuen Coronavirus-Fall. Es handele sich um einen 20-Jährigen aus dem Landkreis Ammerland, der die vergangenen Tage bei seiner Mutter in Oldenburg verbracht habe, teilte das niedersächsische Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Der junge Mann und seine Mutter seien in häuslicher Quarantäne. Die Behörden versuchen weiter, mit Quarantänemaßnahmen die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Die Einrichtung regionaler Testzentren im Kampf gegen das neuartige Virus dürfte sich allerdings verzögern.

Kontaktpersonen von Patienten oder Reiserückkehrer aus Risikogebieten mit entsprechenden Symptomen sollten isoliert und so schnell wie möglich auf das Virus getestet werden, sagte Gesundheitsministerin Carola Reimann. Im Falle einer Ansteckung würden die entsprechenden Kontaktpersonen ermittelt. “Trotz dieses zweiten bestätigten Falles zirkuliert das Virus in Niedersachsen weiterhin nicht. Offenbar hat sich der junge Mann beim Karneval in der Nähe von Heinsberg in Nordrhein-Westfalen angesteckt”, betonte die SPD-Politikerin.

Über die Einzelheiten zum neuen Fall in Oldenburg und die Maßnahmen wollten laut Ministerium die Stadt Oldenburg, der Landkreis Ammerland und die Gesundheitsämter noch am Nachmittag bei einer Pressekonferenz informieren. Am Wochenende war die erste Infektion mit dem neuartigen Coronavirus in Niedersachsen bekanntgeworden. Ein 68 Jahre alter Mann aus Eltze in der Gemeinde Uetze (Region Hannover) hatte sich offensichtlich während einer Busreise nach Südtirol angesteckt. Auch in Bremen gibt es einen ersten bestätigten Fall.

Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der 20-Jährige aus dem Landkreis Ammerland in Palenberg bei Heinsberg in Nordrhein-Westfalen Karneval gefeiert und sich vermutlich dort angesteckt. Er werde medizinisch intensiv betreut, sein Zustand sei gut. Auch in diesem Fall habe ein privates Labor den Test übernommen und das zuständige Gesundheitsamt informiert, teilte das Gesundheitsministerium mit. Die Behörden seien auf der Suche nach Kontaktpersonen des Patienten.

“Diese werden dann ebenfalls unter Quarantäne gestellt und bei auftretenden Symptomen getestet”, erklärte Reimann. “Dieses Verfahren hat sich in der Region Hannover seit dem letzten Samstag bewährt und wird nun auch in Oldenburg und im Ammerland zur Anwendung kommen.” In fast allen Bundesländern gibt es inzwischen nachgewiesene Infektionen mit dem neuen Coronavirus. Vor allem in Nordrhein-Westfalen gibt es viele registrierte Ansteckungen mit dem Sars-CoV-2 genannten Erreger.

Doch nicht jeder Infizierte erkrankt. Die Mehrheit der Betroffenen hat Erkältungssymptome oder gar keine Beschwerden. Schwerere Krankheitsverläufe entwickeln nach den bisherigen weltweiten Erkenntnissen bis zu 15 Prozent der Betroffenen. Häufig sind darunter alte Menschen und Patienten mit Vorerkrankungen. Die Isolation der Betroffenen und die Suche nach Kontaktpersonen erfolgt, damit sich die Ausbreitung des Virus verlangsamt. Ziel ist, möglichst viel Kapazität im Gesundheitssystem zu erhalten.

Für die allermeisten Kinder ist das neue Virus nach Angaben des niedersächsischen Landesverbandes der Kinder- und Jugendärzte keine große Gefahr. “Es betrifft in seinem komplizierten Verlauf vor allem ältere Menschen und Patienten mit Vorerkrankungen. Dies sollten sich die Eltern immer wieder bewusst machen”, sagte Verbandssprecherin Tanja Brunnert aus Göttingen.

Um Arztpraxen zu entlasten, sollen in Niedersachsen regionale Testzentren eingerichtet werden. Diese sollten eigentlich bis Ende der Woche die Arbeit aufnehmen – das sei aber vermutlich nicht möglich, sagte ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen. Das größte Problem sei fehlende Schutzkleidung – Ärzte in den Diagnosezentren müssten aber unbedingt Schutzkleidung haben. Andernfalls drohten Ärzte auszufallen und in Quarantäne geschickt zu werden. Das Land prüfe in Abstimmung mit der Bundesregierung, ob es Reserven etwa bei Bundeswehr oder Technischem Hilfswerk gebe.

Die Deutsche Messe AG verschob wegen des Erregers bereits zwei für März geplante Branchentreffen in Hannover – sowohl die Halal-Messe für islamkonforme Produkte als auch die IT-Messe Twenty2X sind betroffen.

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