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Wegen Platzmangels ist Freiburgs mobiles Abstrichzentrum an die Messe umgezogen. Der erste Tag verlief nicht reibungslos. Aber die Patienten beweisen Geduld und zeigen Verständnis für die Tester.
Das mobile Abstrichzentrum, in dem in Freiburg zentral Corona-Tests gemacht werden, ist umgezogen. Nun steht der Arzt-Transporter auf dem Messegelände. Am vorherigen Standort, im Hinterhof eines Gewerbegebiets, war es zu eng – an den beiden ersten Tagen hatten sich Patienten und Autos gedrängt, die Stimmung war schlecht. Doch auch am neuen Standort gab es am Montag Anlaufschwierigkeiten.
Eine lange Schlange von Autos zieht sich ab den Mittagsstunden über den Parkplatz der Messe. Vor dem Toilettenhäuschen in der Nähe der städtischen Wirtschaftsgesellschaft FWTM parkt das mobile Abstrichzentrum, das von der Kassenärztlichen Vereinigung betrieben wird. Dort testen Ärztinnen und Ärzte des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes zusammen mit freiwilligen Medizinern alle Corona-verdächtigen Patienten, die mit einem Attest zu ihnen geschickt werden.
Doch das dauert. „Seit vier Stunden warte ich schon“, beschwert sich ein Mann mit Mundschutz. Eine junge Frau mit Fieber hat schon umgedreht – nach dreieinhalb Stunden Warten war das Attest ihrer Hausärztin noch immer nicht im Abstrichzentrum angekommen. Offenbar gibt es einen Schwachpunkt: Die Hausärzte sind gehalten, das Gesundheitsamt per Fax über den notwendigen Abstrich zu informieren, dort wiederum wird das Attest an das Abstrichzentrum weitergeleitet. Doch etliche Ärzte schaffen es am Montag nicht, per Fax ans Gesundheitsamt durchzukommen – ihre Patienten werden nicht getestet.
„Das alles hier macht nicht den Eindruck, als ob Freiburg das im Griff hätte.“ Betroffene
Die Kassenärztliche Vereinigung betont, dass man nicht ohne Attest zum Abstrichzentrum kommen soll: „Dann würden wir es mit unserem Personal nicht schaffen“, so Pressesprecher Kai Sonntag. „Wir müssen jetzt einfach schauen, das so gut wie möglich hinzukriegen.“
Die Arbeit der Ärzte vor Ort wird von den Wartenden durchaus honoriert. Um 16 Uhr ruft eine Ärztin: „Wir hätten seit einer Stunde Feierabend“ – da stehen aber bestimmt noch 60 Autos in der Schlange. „Kein Vorwurf an die Ärzte“, sagt die junge Frau, „aber Leute mit Fieber und Kreislaufproblemen bräuchten mindestens Wasser. Und das alles hier macht nicht den Eindruck, als ob Freiburg das im Griff hätte.“
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https://messepostonline.wordpress.com/2020/03/19/mobiles-abstrichzentrum-fur-corona-tests-wechselt-an-die-freiburger-messe-freiburg-2/
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