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Nach Italien, Spanien, Frankreich und Österreich verhängt nun auch Belgien eine dreiwöchige strenge Ausgangssperre. Bereits zuvor galten drastische Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Doch diese wurden Experten zufolge nicht streng genug befolgt.
In Belgien gilt von Mittwochmittag an eine fast dreiwöchige strenge Ausgangssperre. Ausnahmen gebe es nur für unbedingt nötige Wege, sagte Regierungschefin Sophie Wilmès nach einer stundenlangen Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates am Dienstagabend in der Hauptstadt Brüssel, wo auch zahlreiche EU-Institutionen ihren Sitz haben. Alle Unternehmen müssen wo immer mögliche Telearbeit einführen, sonst drohen hohe Bußgelder.
Die Regierung habe die Entscheidung nicht leichtfertig getroffen, sagte Wilmès. Die Entwicklung des Coronavirus zwinge sie aber dazu. Es gehe darum, „unsere Liebsten zu schützen“. Die Bürgerinnen und Bürger dürften bis einschließlich 5. April nur noch zur Arbeit, zum Lebensmitteleinkauf und wenigen anderen Besorgungen wie Post- und Bankgeschäften aus dem Haus gehen.
Spaziergänge und andere „physische Aktivitäten an der frischen Luft“ bleiben jedoch erlaubt – und werden sogar angeraten, sagte die Regierungschefin. Allerdings dürfe man nur mit einem Angehörigen oder einem Bekannten zugleich unterwegs sein. Apotheken, Tierfutterläden und Buchhandlungen dürften ebenso wie Supermärkte weiter öffnen. In jedem Friseursalon dürfe sich nur ein Kunde aufhalten.
Der „soziale Abstand“, der die Virus-Ausbreitung bremsen soll, sei aber lediglich als körperlicher Abstand zu verstehen, sagte Wilmès. Die Menschen sollten ihre sozialen Kontakte pflegen, ohne sich dabei nahe zu kommen: „Sorgen Sie gut für sich selbst, sorgen Sie gut für die anderen“, riet die Regierungschefin.
„Die Maßnahmen wurden nicht genug befolgt“
Bereits am Donnerstag hatte der Nationale Sicherheitsrat die Schließung aller Cafés und Restaurants beschlossen. Zahlreiche Läden blieben am Wochenende zu und der Schulunterricht wurde für drei Wochen komplett eingestellt. Dazu kamen weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens.
„Die Maßnahmen wurden nicht genug befolgt“, sagte Gesundheitsministerin Maggie De Block dem Sender LN24. „Ein Lockdown umfasst sehr extreme Maßnahmen, die wir ergreifen werden, wenn es notwendig ist“, hatte der Mediziner Emmanuel André vom Coronavirus-Referenzlabor vor der Entscheidung dem Sender RTBF gesagt. Für eine solche Ausgangssperre könne es zwei Gründe geben: Zum einen, wenn die Bürger die bestehenden Regeln nicht beachten und sich die Epidemie deshalb weiter ausbreite, oder zum anderen, wenn das Gesundheitssystem überlastet sei.
Professor Marius Gilbert von der Freien Universität Brüssel wies auf die „große Schwierigkeit“ hin, dass man den Effekt der ergriffenen Maßnahmen auf die Krankenversorgung nicht abwarten könne, bevor man über eine mögliche nächste Stufe entscheide.
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